Feuchtigkeit und Schimmelpilz
Vom Feuchtemessung bis hin zur Schimmelpilzentfernung
Die Fälle von Schimmelpilzbefall in Wohnräumen werden immer häufiger. Ursachen sind häufig Baumängel, Wasserschäden oder fehlerhaftes Lüften. Wir können mit Messtechnik und Laboranalysen das genaue Ausmaß der Schimmelpilzbelastung bestimmen und ein Sanierungskonzept erstellen, das nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen beseitigt.
Unsere Lösungen, rund um das Thema Feuchtigkeit & Schimmelpilz.
Die Schimmelgefahr besteht ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 – 80 % über mehrere Tage hinweg. Eine Temperaturabnahme bei gleich bleibenden absoluten Wassergehalt der Luft kann also bereits zu Schimmelbefall führen. D.h. die feuchte Luft bleibt erhalten, der Raum kühlt sich ab, ohne dass vorher gelüftet wurde. Dann würde sich Tauwasserausfall aus der Luft bemerkbar machen. Dieses Tauwasser lagert sich an den kältesten Stellen im Raum ab und führt dann letztendlich, wenn es nicht beseitigt wird, auch zu Schimmel.
Feuchtemessung
Feuchtemessung für Haus und Wohnung:
- Zerstörungsfrei
- Erprobte Messtechnik
- Qualifizierte Fachkraft
- Individuelle Beratung
Gutachter Schimmelpilz
Schimmelpilzschäden erkennen, bewerten und sanieren:
- Qualifizierte Objektbesichtigung
- Kurzfristiger Ortstermin
- Günstiger Pauschalpreis
Schimmelpilzanalyse
Analyse und Bewertung von Schimmelpilzschäden:
- Qualifizierte Objektbesichtigung
- Untersuchung von Experten
- Kurzfristiger Ortstermin
- Günstiger Pauschalpreis
Beispiel aus der Praxis
Ihr Haus hat einen Keller, dieser Keller ist komplett im Erdreich und ist somit auch im Sommer kühl.
Draußen ist es heiß mit Temperaturen über 30° und zwischenzeitlich regnet es, ohne dass es groß abkühlt. Hier haben wir nun die idealen Bedingungen um eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 oder sogar 80 % zu erreichen. Wenn jetzt bei diesen extrem Temperaturen Fenster im Keller offen sind, dringt hier diese feuchte Luft ein und schlägt sich an den kältesten Stellen in den Räumen ab. Das Wasser läuft sozusagen die Wand herunter. Haben wir jetzt im Keller auch noch Wohnräume, die tapeziert sind, ist das ideal für die Schimmelbildung. Denn Tapeten und Kleister enthalten Cellulose, welches Nahrung für Schimmel ist. Genauso befinden sich auch in der Raumluft organische Stoffe, die den Schimmel begünstigen.

Die richtige Ausführung einer Silikonfuge
Für die Ausführung von Fugen in Sanitärräumen gibt es das IVD-Merkblatt Nr. 3, die DIN 18195: Bauwerksabdichtungen, sowie weitere technische Regelwerke. Die elastische Fuge in Sanitärräumen hat folgende Funktionen:
- Abdichtungsfunktion, d.h. der Baukörper ist dauerhaft vor Nässe zu schützen,
- ästhetische Aufgaben, d.h. die Fuge muss sich in das Gesamtbild einfügen.
- hygienischen Anforderungen zu erfüllen, d.h. der Befall durch Schimmelpilze muss vermieden werden
- die Fuge muss leicht zu reinigen sein
- die Fuge muss dauerhaft sein und einer Reinigung standhalten.
Eine fachgerechte Sockelfuge kann nur mit einem Hinterfüllprofil, z.B. auf Polyethylenbasis erfolgen, weil dann die elastische Dichtfuge in der Mitte am Schwächsten ist und sich deshalb ohne Überbeanspruchung der Flanken zuerst dehnt. Wie das Eingangs aufgeführte Beispiel zeigte, sind elastische Fugen ausreichend breit auszubilden (Dehnung 20-25%).
Die Erfahrung zeigt, dass mit Hinterfüllprofil ausgeführte Abdichtungsfugen in der Regel, d.h. sofern keine anderen Ausführungsmängel hinzukommen, die Gewährleistungszeit überstehen und somit auch nicht zu bemängeln sind.
Nach der DIN 52460 gilt:
„die Wartungsfuge ist einer starken chemischen oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und ggf. erneuert werden muss, um Folgeschäden zu vermeiden.“
Es stellt sich hierbei die Frage, wie das Wort „stark“ zu definieren ist und ob bei einem häuslichen Gebrauch bereits eine starke Belastung vorliegt.
Bezüglich der Sockelfugen am Übergang zwischen Boden- und Wandfliesen ist man sich deshalb in Sachverständigenkreisen einig, dass es sich hier nicht um eine Wartungsfuge handelt. Die Überbeanspruchung der in der Regel falsch ausgeführten elastischen Fugen – als Dreiecksfugen, ohne Hinterfüllschnur – durch Nachgiebigkeit der Dämmung oder durch Rückentwicklung der Schüsselung des Estrichs kann durch eine fachgerechte Ausführung und richtige Planung vermieden werden. Insofern unterliegen diese Fugen der Gewährleistung, sofern dies nicht vorher ausdrücklich ausgeschlossen wurde. In diesem Sinne wird auch im Praxishandbuch „Dichtstoffe, IVB 2004“ unter Ziffer 6.6 zu Wartungsfugen ausgeführt:
„Die Wartungsfuge unterliegt nicht der Gewährleistung üblicher Verfugungsarbeiten. Dies hat zur Konsequenz, dass die Wartungsfuge bereits vor der Ausführung benannt und festgelegt sein muss. Insofern müsste ein Käufer explizit darauf hingewiesen werden, wo Wartungs-fugen vorliegen.“
Betrachtet man die Verfugung als Einzelleistung, so stellt sich die Frage, ob es auch bei richtiger Ausführung mit einem Hinterfüllprofil zu einem Riss gekommen wäre. Wenn dies bejaht werden kann, so liegt die Verantwortung nicht beim Verfuger sondern bei den Vorgewerken.
Beim Trockenbau wird häufig der Fehler gemacht, dass an den Anschlussfugen eine Dreiecksfuge ausgebildet wird oder eine Fuge, die auf 3 Seiten klebt. Richtig ausgeführt sind Anschlussfugen, wenn
- bei elastischen Fugen nur auf 2 Seiten Haftung besteht, deshalb ist rückwärtig ein Trennband einzulegen
- bei elastischer Fuge diese ausreichend breit ausgebildet wurde
- anstatt einer elastischen Fuge eine Schattenfuge ausgebildet wird, d.h. man spachtelt bis zu dem Trennband, das auf dem Putz vorher aufzukleben ist.
- spezielle Fugenprofile eingelegt werden
Heutzutage werden die Sparrenquerschnitte der Dachstühle wegen der Energieeinsparverordnung immer dicker, d.h. die Verformungen des Dachstuhls aufgrund von Lasteinwirkung (Schnee, Wind) werden immer geringer. Wenn sich die Holzfeuchtigkeit im Rahmen des Zulässigen hält (kleiner 20% gemäß DIN 18334: Zimmer- und Holzbauarbeiten), dann sind die eintretenden, unvermeidbaren Verformungen des Dachstuhls so gering, dass sie vom Trockenbau schadensfrei aufzunehmen sind.